Barriere-Bruch-Wahrscheinlichkeiten

Bei Bonus- und Knock-Out-Zertifikaten hat ein Barriere-Bruch deutliche Auswirkungen auf den Anlageerfolg. Die Wahrscheinlichkeit eines solchen Events konnten Anleger bislang jedoch nicht bestimmen. SmartTrade hat eine Technologie entwickelt, mit der sich für alle Barriere-Produkte die Wahrscheinlichkeit eines Barriere-Bruchs exakt und in Real Time beziffern lässt.

Bei strukturierten Produkten mit einer Kurs-Barriere steht und fällt der Anlageerfolg mit der Frage, ob die Barriere während der Laufzeit gerissen wird: Bei Bonus-Zertifikaten verlieren Anleger ihren Bonus, bei Knock-Out-Zertifikaten verlieren Sie ihren Einsatz.

Obwohl die Kenntnis der Barriere-Bruch-Wahrscheinlichkeit derart zentral für den Anlageerfolg ist, achten viele Anleger zur Bestimmung dieses Risikos lediglich auf den Abstand zur Barriere – den sogenannten Puffer. Dieser Ansatz kann allerdings in die Irre führen. Vor allem in turbulenten Marktphasen mit hoher Volatilität können vermeintlich große „Puffer“ schnell dahinschmelzen. In ruhigen Marktphasen wiederum kann bereits ein vermeintlich kleiner „Puffer“ ausreichend Schutz vor einem Barriere-Bruch bieten.

Wie groß das Risiko eines Barriere-Bruchs also wirklich ist, lässt sich nur ermitteln, wenn man zusätzlich zum Abstand zur Barriere auch die implizite Volatilität im Markt mit in die Betrachtung einbezieht.

Lösung:

Berechnung der Barriere-Bruch-Wahrscheinlichkeiten in Real Time

SmartTrade bietet die Berechnung der Barriere-Bruch-Wahrscheinlichkeiten für nahezu alle Bonus- und Knock-Out-Zertifikate an in Real Time an.

Dazu simulieren wir den Kursverlauf des Underlyings in mehr als 50.000 Szenarien. Je mehr simulierte Kursverläufe die jeweilige Barriere im Betrachtungszeitraum durchbrechen, desto höher ist die Barriere-Bruch-Wahrscheinlichkeit.

Einer der wichtigsten Einflussfaktoren ist die implizite Volatilität. Sie reflektiert die erwartete Schwankungsbreite des Basiswertes. Grundsätzlich gilt: Sinkende implizite Volatilitäten reduzieren die Wahrscheinlichkeit, bestimmte Kursschwellen zu erreichen. Vice versa.

Einen Eindruck von der Leistungsfähigkeit unserer Lösung bietet unser Online-Tool:

Auswertung:

Welche Relevanz haben die berechneten Wahrscheinlichkeiten?

Wir haben eine Auswertung im ersten Quartal vorgenommen: Von allen BonusClassic- und BonusCap-Zertifikaten auf den Basiswert DAX, die am ersten Handelstag des Quartals eine Barriere-Bruch-Wahrscheinlichkeit von unter 50% aufwiesen (zusammen mehr als 25.500 Produkte) hatten am letzten Handelstag (31. März) noch 18.746 eine intakte Barriere. Das entspricht 73%. Anleger können bei diesen Produkten weiter auf den Bonus hoffen.

Von den DAX-BonusClassic- und BonusCap-Zertifikaten mit einer Barriere-Bruch-Wahrscheinlichkeit von mehr als 50% zu Quartalsbeginn (3.847 Produkte) überstanden hingegen nur 641 das Quartal ohne Barriere-Bruch. Das entspricht nur 16,5%. Bei sechs von sieben Produkten mit einem Barriere-Bruch-Wahrscheinlichkeit von mehr als 50% wurde die Barriere jedoch im Laufe des ersten Quartals gerissen. Anleger dieser Produkte müssen auf den Bonus verzichten.